2022

Summer Academy Re-Unification SARU – 2022

(Kooperationspartner: DAAD, Rostock International House [RIH], Wissenschaftsverbund der Universität Rostock (IuK), EWHA Womens University, University of Ottawa, Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland)

The Summer School on Reunification is an interdisciplinary summer school encompassing various different topics ranging from politics, history and demographic changes to economic systems, secret police, gender relations and language/linguistic aspects. Target group are students and young scholars in the relevant fields, and or focusing on the topics of reunification / (North) Korean Studies. The goal of this summer school is to address the theme of unification processes in Korea by way of analysing unification processes in Germany - and other countries that underwent comparable processes. The cultural aspect of encounter between Germany and Korea within the framework of European unification should enable the participants to get information and tools at hand that would enable them to analyse the respective historical and political situation. The idea is to enhance the typical discussion and not to restrict the discussion to political and economic aspects but open it to all relevant fields.

Zeit: 27. Juni bis 6. Juli 2022
Ort: Internationales Begegnungszentrum (IBZ), Bergstraßd 7a, und Hauptgebäude der Universität Rostock/Raum 104


Factsheet

Programmablauf

 


Konferenz „Mecklenburg-Vorpommern im Kalten Krieg"

Stadtarchiv Wismar

Die europäische Teilung in Zeiten des Kalten Krieges verlief mitten durch Deutschland sowie durch die Ostsee und bewirkte, dass das heutige Mecklenburg-Vorpommern an zwei Seiten von seinen Nachbarn getrennt war. Die Aufarbeitung dieser speziellen, von militärischen, politischen und nachrichtendienstlichen Auseinandersetzungen geprägte Geschichte ist eine gemeinsame Aufgabe, weil sie Deutsche, Dänen, Schweden und Polen gleichermaßen betrifft. Mecklenburg-Vorpommern im Kalten Krieg ist daher mehr als nur reine DDR-Geschichte; sie ist immer auch regionale und transnationale Verflechtungsgeschichte, deren Relevanz weit über die eigentlichen Landesgrenzen hinausgereicht hat. Dies zu vermitteln, macht sich die internationale Tagung zur Aufgabe.

Zeit: 17./18. Juni 2022
Ort: Aula der Universität Rostock, Universitätsplatz 1

Programmablauf


Internationaler Workshop „Space and Place in the German-Jewish Experience of the 1930s”

Veranstalter: David Jünger (Universität Rostock), Ofer Ashkenazi (The Richard Koebner Minerva Center for German History), Björn Siegel (Institut für die Geschichte der deutschen Juden) und Katrin Steffen (Sussex Weidenfeld Institut of Jewish Studies)

Im Workshop werden räumliche Aspekte der Erfahrungen von deutschen Juden in den 1930er-Jahren sowohl in Deutschland selbst als auch im Transit untersucht. Indem die vielschichtigen Beziehungen zwischen Ort und Identität – und der maßgebliche Einfluss dieser Beziehungen auf die Geschichte von Gefühlen, Ideen und Kultur – hervorgehoben werden, beschäftigt sich der Workshop mit den Räumen, die die deutsch-jüdischen Selbstwahrnehmungen angesichts des Nationalsozialismus prägten. Während der Workshop zum einen spezifische Orte diskutiert, untersucht er zum anderen auch die Konzepte von Raum und Ort (space and place) in allgemeiner Weise als analytische Werkzeuge, um das historische Verständnis des jüdischen Lebens unter der NS-Herrschaft und der jüdischen Reaktionen auf die NS-Verfolgung zu erweitern. Auf diese Weise versucht der Workshop, neuere Trends in der Erforschung der deutsch-jüdischen Geschichte zu überprüfen und zu ergänzen.

Mit der Betrachtung dieser und anderer aktueller Ansätze wollen wir ein breites Spektrum von Wissenschaftler*innen – von Nachwuchsforscher*innen bis zu führenden Vertreter*innen des Fachs – zusammenbringen, um einen neuen Rahmen für die Erforschung der deutsch-jüdischen Erfahrungen in den 1930er-Jahren und darüber hinaus zu entwickeln. Die Diskussionen werden somit auch zu einer räumlichen Erweiterung in den Jüdischen Studien und den Holocaust Studien beitragen. Die Keynote Lecture wird von Professor Marion Kaplan gehalten, die eine der renommiertesten Forscher*innen der deutsch-jüdischen Geschichte der Neuzeit ist und sich als eine der ersten mit Fragen von Räumen und Orten in der Erfahrung deutscher Jüdinnen und Juden zur Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt hat. Die Keynote Lecture soll dabei helfen, die Themen des Workshops mit einer breiteren Öffentlichkeit in der Universität und der Stadtgesellschaft Rostocks ins Gespräch zu bringen.

Zeit: 12./13. Mai 2022
Ort: Universität Rostock


Workshop und Diskussionsveranstaltung „Nie wieder! Aber wie? Perspektiven auf politische Bildungsarbeit nach dem Holocaust“

Veranstalter: David Jünger

Teilnehmer*innen: Ulf Heinsohn (Max-Samuel-Haus), Stefanie Oster (Soziale Bildung e.V.), Paul Räuber (Netzwerk für Demokratie und Courage)

In der deutschen Öffentlichkeit besteht ein Konsens darüber, dass sich so etwas wie der Holocaust nie wieder ereignen dürfe. Dafür zu sorgen, sei Aufgabe und Verantwortung der deutschen Politik, Gesellschaft und Bevölkerung. So klar und eindeutig das „Nie wieder!“ erscheint, so kompliziert ist es jedoch, wenn man sich dem „wie“ widmet. Wie lässt sich im heute dafür sorgen, dass sich so etwas wie der Holocaust nicht wieder ereignet? Wie muss man Bildungs- und politische Arbeit gestalten, um die Ursachen zu bekämpfen, die zu dieser Katastrophe geführt haben? Und wie kann und sollte eine deutsche Gesellschaft aussehen, die nicht dafür anfällig ist, die Grausamkeiten der Vergangenheit zu wiederholen?

Diese Fragen und andere werden auf der Diskussionsveranstaltung „Nie wieder! Aber wie? Perspektiven auf politische Bildungsarbeit nach dem Holocaust“ von Akteur*innen der politischen (Bildungs-)Arbeit diskutiert.

Zeit: 18. Januar 2022
Ort: Universität Rostock (online)